Energiekonzept Mittelschule Strehla
Die Projektidee war die Durchführung einer Studie für die Erstellung eines Energiekonzeptes für öffentliche Gebäude in Strehla – exemplarisch für die Mittelschule Strehla.
Es sollte ein Modellprojekt entstehen, mit dem erstmalig in Sachsen kommunale Gebäude an die Grundlagen der Energieeinsparverordnung angepasst werden sollen. Einbindung des Projektes in die Lehrpläne der Schule und Sensibilisierung der Schüler für die Umweltproblematik.
Ziele
Einsparung von Energiekosten für öffentliche Gebäude. Bisherige jährliche Energiekosten der Schule:
- Mittelschule EUR 30.000,00
- Grundschule EUR 15.000,00
Im Energiebereich liegt eines der größten nachhaltigen Einspar- und damit der größten Gestaltungspotentiale. Freisetzung dieser Mittel für die zukünftige Gestaltung der Stadt und der umliegenden Regionen.
Synergieeffekte 1
- Förderung des ökologischen Bildungsauftrages
- schrittweise Entkoppelung von fossilen Brennstoffen
- Auslotung des Energiemixes
- nachhaltige Entlastung des kommunalen Haushaltes
Synergieeffekte 2
- Nutzung von Energieangeboten aus der Umgebung
- Erschließung einheimischer nachwachsender Rohstoffe
Folge: mittelbare Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in der Region
Vor Ort angewandte innovative Entwicklungen werden nachvollziehbar, gegenständlich und erlebbar und damit glaubwürdig. Know-how wird zum Produkt und damit verwertbar. Strehla als innovative Stadt des 21. Jahrhunderts im Sächsischen Zweistromland.
Nachhaltigkeit
Die Erarbeitung des alternativen Energiekonzeptes am Beispiel der Mittelschule Strehla verbindet mehrere Themen, die in der Entwicklung des Sächsischen Zweistromlandes von besonderer Bedeutung sind.
Hierzu zählt die demographische Entwicklung und die damit verbundene Notwendigkeit der Qualifizierung, Profilierung und Ausweitung des Lehrangebotes. Die Beauftragung einer solchen Studie spiegelt in Verbindung mit dem „Kompetenzzentrum Holz“ und anderen thematisch verbundenen LEADER-Projekten die Innovationskraft des Sächsischen Zweistromlandes wieder.
Diese Innovation stellt einen Imagegewinn für die gesamte Region dar. Die Attraktivität Strehlas als Tor zum Sächsischen Zweistromland am Elberadweg wird gestärkt.
Darüber hinaus lassen sich die Erfahrungen und Ergebnisse der Studie auf andere Kommunen in der Region übertragen und können als Impuls für alternative Energienutzungen angesehen werden.
Durch die entstehende Nachfrage nach alternativen Energieträgern in der Region können zudem die regionale Wirtschaft gefördert und regionale Rohstoffe wieder in Wert gesetzt werden (z. B. Holz aus der Dahlener Heide).